Mit unserem Reise-Newsticker bleibt Ihr up to date und erhaltet die neuesten Informationen, Trends und Hinweise.

Condor Gutschein Flugzeug Flugreise Flug

Hier findet Ihr aktuelle News und Hinweise, die auch für Eure Reise wichtig sein könnten. ©Condor

22. Juli – EU will Einreisesystem EES im November an den Start bringen

In den USA ist es schon lange gang und gäbe, kürzlich wurde es in Kambodscha eingeführt, nun will auch die EU folgen – die Rede ist von digitalen Einreisesystemen. Wo Reisende vor Ankunft in den USA das „ESTA“ ausfüllen müssen, soll es in EU-Staaten das „ETIAS“ sein. Das steht für „European Travel Information Authorization System„. Nach bereits zwei gescheiterten Versuchen 2021 und 2023, soll es heuer im November endlich eingeführt werden – zumindest teilweise. 

Als erster Schritt ist für den zehnten November die Einführung des Entry/Exit Systems (EES) geplant. Dieses digitale Formular betrifft alle Reisenden und soll dann unter anderem den Stempel im Reisepass für Visumpflichtige ersetzen. Verschiedene EU-Staaten können aber noch einmal Bedenken äußern und den Start weiter um eine Woche verschieben. Das genaue Startdatum wird „rechtzeitig vor Betriebsbeginn“ auf der Website des EES bekannt gegeben. 

ETIAS soll dann Anfang 2025 folgen und von Reisenden ohne EU-Reisepass die Speicherung der Fingerabdrücke plus Foto bei der Einreise verlangen. Flughäfen müssen sich auf längere Abfertigungsprozesse einstellen. Die derzeit eingerechneten 45 Sekunden pro Einreisenden erhöhen sich dann voraussichtlich auf zwei bis drei Minuten.  

22. Juli – Proteste gegen Massentourismus auf Mallorca spitzen sich zu

In einigen Ländern Südeuropas nehmen Proteste gegen Massentourismus seit Wochen zu. Prominentestes Beispiel ist Spanien, das zwar einerseits seit Jahren Umsatzrekorde in seiner Tourismusbranche bricht, dessen Bevölkerung sich aber zunehmend von den Urlaubermassen erdrückt fühlt. Verschmutzung, zu viel Müll und überteuerte Wohn- und Lebensmittelkosten sind die lautesten Vorwürfe. Zudem fühle man sich mittlerweile fremd im eigenen Land. Bei 18 Millionen Besuchenden auf 1,2 Millionen Einheimische im Jahr durchaus nachvollziehbar. Darüber hinaus kommt, laut Medienberichten, nur ein geringer Teil der Einnahmen bei der Bevölkerung an.

In Barcelona wurden Gäste bereits kürzlich von Demonstrierenden in Restaurants angegangen und mit Wasserpistolen bespritzt. Auf Mallorca hat vergangenen Sonntag eine weitere Großdemo in der Altstadt von Palma stattgefunden. Die Regierungschefin der Balearen, Marga Prohens, äußerte gegenüber der „Mallorca Zeitung“ ihr Verständnis für die Proteste, appellierte aber auch an die Teilnehmenden, die „Demonstrationen nicht in Vandalismus gegenüber Urlaubern ausarten“ zu lassen. Dem fügte sie hinzu: „Wir wollen einen gesellschaftlichen und politischen Pakt schließen, um die Inseln nachhaltiger aufzustellen. Urlauber sind auf den Balearen willkommen und das wird auch so bleiben.“ 

Laut Inselradio Mallorca unter Berufung auf die Polizei, lief der Protest friedlich ab. Erste Schätzungen gehen von etwa 20.000 Demonstrierenden aus. Das wären etwa doppelt so viele wie bei der jüngsten Großdemo vor acht Wochen. 

19. Juli – Weiterhin drückende Hitze in Griechenland

Die Thermometer scheinen in Griechenland derzeit keine Grenzen zu kennen. Besonders im Inland und in flacheren Regionen rollt die Hitzewelle unaufhörlich weiter. Fast die Hälfte aller Wetterstationen zeigte schon am 17. Juli 37 Grad an, am 18. Juli kletterte der Wert in der Hauptstadt Athen sogar auf 40 Grad. Manche Touristenattraktionen wie die Akropolis bleiben zeitweise geschlossen, um die Besucherinnen und Besucher vor der hohen Temperaturen zu schützen. 

Am heißesten ist es aktuell in Thessalien, wo die Thermometer um die 43 Grad messen. Die 40 Grad-Marke wird neben Athen auch auf Peloponnes erreicht. Etwas kühler bleibt es derzeit auf den Inseln Rhodos, Kreta, Paros Santorin und Mykonos. Hier bleibt die Hitze zwischen 34 und 29 Grad, da Wind und Meerwasser für Abkühlung sorgen. Auch in den Bergen wird es Nachts kühler, dennoch sollten Reisende vorsichtig sein. Die Skala schwankt hier zwischen 20 Grad bei Nacht und über 30 Grad am Tag hin und her. Wanderfreunde sollten die Temperaturen nicht unterschätzen und für ausreichend Schatten und Flüssigkeit sorgen. 

Nach wie vor herrscht in Griechenland akute Waldbrandgefahr in großen Teilen des Landes. Informiert Euch vor Abreise unbedingt rechtzeitig bei Eurem Anbieter über eventuelle Maßnahmen an Eurem Urlaubsziel. Auch in Kroatien macht die Hitze Einheimischen und Gästen zu schaffen. Unweit des Ferienortes Trogir an der Adriaküste kam es am 18. Juli auch hier zu einem Waldbrand, der aber laut Feuerwehr unter Kontrolle gebracht werden konnte und keine Häuser bedroht.  

18. Juli 2024 – Immer mehr Touristenhochburgen verbieten Strandbekleidung

Dass Reisende, besonders in Städten, die direkt an einem See oder am Meer liegen, oft am liebsten direkt in Badebekleidung das Haus oder Hotel verlassen, stößt den Einheimischen meist sauer auf. Die Zahl der Urlaubsziele, die dagegen mit Verboten vorgehen, nimmt stetig zu. So hat sich etwa auf Mallorca ein Zusammenschluss diverser Clubs eine Kleiderordnung selbst auferlegt. Feierwillige in Badekleidung werden abgewiesen. Dazu gehören auch einige der bekanntesten Clubs, wie der Bierkönig oder der Megapark. 

Eine Liste europäischer Orte mit Badebekleidungsverbot außerhalb der Strände plus Strafmaß findet Ihr im Folgenden. Allein schon in Italien gibt es aber noch wesentlich mehr Orte, die ein Verbot durchgesetzt haben. Informiert Euch also unbedingt vor Eurem Urlaub über die vor Ort geltenden Bestimmungen

  • Italien
    • Favignana: 25 bis 150 Euro
    • Lignano: 25 bis 500 Euro
    • Venedig: 450 Euro
    • San Felice Circeo: 25 bis 500 Euro
    • Sorrent: 500 Euro
  • Spanien
    • Platja d‘Aro: 300 Euro
    • Palma de Mallorca: 50 bis 200 Euro
  • Kroatien
    • Split: 150 Euro
    • Dubrovnik: 66 bis 133 Euro
    • Hvar: 600 Euro
  • Polen
    • Swinemünde (Usedom): 345,50 Euro

In Swinemünde ist das Tragen von Badekleidung zwar nicht per se verboten. Wenn sich aber jemand belästigt fühlt und sich beschwert, können Strafen bis zu 345,50 Euro fällig werden. 

17. Juli 2024 – Urlaub in 2024 fast überall teurer

Laut einer Auswertung von Statistik Austria vom Mai 2024 ist die österreichische Kaufkraft im ersten Halbjahr 2024 in fast allen beliebten Urlaubsländern gesunken. Klassisch bleiben dennoch die Ziele im Süden und Osten Europas die günstigsten Urlaubsoptionen für Reisende. In Ländern wie Bulgarien, Ungarn, Tschechien und der Slowakei sind Aufenthalte sogar günstiger geworden. Als überraschender Exot auf der Liste präsentiert sich Japan. Im Gegensatz zu 2023 sind Urlaube auf dem Inselstaat derzeit so günstig, wie lange nicht mehr. Minimal verbessert sich auch die Preisentwicklung bei den Nachbarn in der Schweiz. Teurer wird es vor allem in der Türkei, Polen und Mexiko. Die folgende Grafik von Statistik Austria zeigt die Kaufkraftentwicklung mi Vergleich zu vergangenem Jahr noch einmal in der Übersicht: 

 

Tabelle zur österreichischen Kaufkraft in Urlaubsländern.

©Statistik Austria

16. Juli 2024 – Betroffene von FTI-Pleite sollen Geld bis Herbst zurückbekommen

Die Insolvenz des Reisekonzerns FTI (wir berichteten) Anfang Juni 2024 hat zahlreiche Urlaubspläne durch die Stornierung von hunderttausenden Pauschalreisen zunichte gemacht. Betroffene, die bereits Zahlungen geleistet haben, können diese jedoch bald zurückfordern. Der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) plant, den Erstattungsprozess demnächst zu starten und die Mehrzahl der Erstattungen bis Herbst abzuschließen. Erstattungen betreffen Anzahlungen für stornierte Pauschalreisen sowie Zahlungen, die vor Ort für die Fortsetzung bereits begonnener Reisen geleistet wurden. Der DRSF wird Anspruchsberechtigte aktiv kontaktieren, und ein Online-Erstattungsportal wird eingerichtet. Für die Erstattung müssen BuchungsbestätigungZahlungsbelege und der Reisesicherungsschein vorgelegt werden. Pauschalreisen sind durch den DRSF abgesichert, nicht jedoch Einzelleistungen wie einzelne Hotelzimmer Buchungen oder Flüge. Weitere Informationen zur Insolvenz und Erstattungsansprüche bieten FTI und der DRSF auf ihren Websites und über ihre Hotlines an.

16. Juli 2024 – Wassermangel an beliebtem Urlaubsziel auf Sizilien – Touristen werden abgewiesen

Mit hohen Temperaturen und anhaltender Trockenheit herrscht derzeit in vielen Ländern rund ums Mittelmeer Wasserknappheit, auch in Italien. Besonders betroffen ist der Süden, einschließlich Sizilien, wo die Dürre als „extrem“ eingestuft wird.

Für über eine Million Menschen in 93 Gemeinden gilt derzeit eine Wasserrationierung, sie müssen ihren Verbrauch um bis zu 45 Prozent reduzieren. In der beliebten Provinz Agrigent sind die Zustände dramatisch: Menschen stehen Schlange, um Wasser zu holen und das Postamt blieb vorübergehend wegen Wassermangels geschlossen.

Kleinere Hotels und Pensionen in Agrigent müssen Besucher-/innen jetzt abweisen, da sie nicht genug Wasser für beispielsweise regelmäßige, erfrischende Duschen bereitstellen können. Viele Urlaubsfreudige erkundigen sich derzeit, ob sich ein Besuch lohnt, während Hotels vor Engpässen warnen und bei Umbuchungen helfen. Die Wasserknappheit wird vom Vorsitzenden des Hotelverbands von Agrigent, Francesco Picarella, laut CNN auf eine seit 20 Jahren stockende und nachlässige Wassermanagementpolitik zurückgeführt.

15. Juli 2024 – Tourismusgebühr in Venedig fürs Erste ausgesetzt – Könnte doppelt hoch wiederkommen

Seit Ende April 2024 wurde in Venedig an 29 ausgewählten Tagen eine Gebühr für Tagestouristen in Höhe von fünf Euro für alle über 14 Jahre getestet. Diese sollte zum einen dazu dienen, Massentourismus durch Kreuzfahrten und Feiertagsreisende einzudämmen, andererseits aber auch den Reisefluss besser über das Jahr verteilen. Nun wird die Gebühr fürs Erste wieder ausgesetzt und die Testergebnisse werden ausgewertet. Laut Venezia Today scheint die Gebühr bisher niemanden angeschreckt zu haben. Etwa 23.600 Reisende sollen etwa 2,2 Millionen Euro in die Kassen der Stadt gespült haben. Nun wird laut Lokalzeitung Il Gazzettino überlegt, ab 2025 eine Grundgebühr von drei Euro festzulegen. Wer in die Stadt einreist, müsse sich rechtzeitig registrieren. An besonders vollen Tagen könnte sich die Gebühr auf zehn Euro erhöhen. Venedigs Haushaltsrat Michele Zuin erhofft sich davon eine bessere Verteilung der Besuche über das Jahr anstatt extremer Anstürme „wenn die Leute zufällig Urlaub haben.“ Wollt Ihr also Venedig besuchen, unnötige Gebühren vermeiden und nebenbei auch noch die schöne Lagunenstadt schonen, solltet Ihr Euch mit der Buchung beeilen und besser auf die Nebensaison ausweichen.

12. Juli 2024 – Hunde dürfen künftig nicht mehr in die USA fliegen

Laut US-Behörden dürfen internationale Airlines ab dem 1. August 2024 keine Hunde mehr in die Vereinigten Staaten von Amerika transportieren. Weder in Boxen als Handgepäck, noch als Übergepäck im Frachtraum sind Vierbeiner dann noch erlaubt. Einzige Möglichkeit sind dann Luftfracht-Transporte, wie etwa mit den Airlines Lufthansa Cargo oder SWISS WorldCargo. Beim United States Center for Disease Control können Detailinformationen zur Sachlage eingeholt werden. Die Maßnahme dient der Bekämpfung von Tollwut in den USA. Menschen, die bereits einen Flug in die USA nach dem 1. August gebucht haben oder einen Assistenzhund benötigen, sollen sich an das Service Center ihrer Airline wenden, um die Flüge entsprechend umbuchen oder stornieren zu können.

11. Juli 2024 – Digitale Einreisekarte für Urlaub in Kambodscha notwendig

Was für Länder wie die USA schon lange Normalität ist, wird nun auch in Südostasien umgesetzt. Seit Anfang Juli ist für die Einreise nach Kambodscha, neben Reisepass und Visum, auch eine digitale Reinreisekarte (Cambodia e-Arrival; CeA) nötig. Dort müssen Urlauberinnen und Urlauber ein Foto von sich hochladen und erweiterte Angaben zu Reisedauer und Aufenthaltsort(en) machen. Anschließend wird ein QR-Code generiert, der auf Nachfrage per Smartphone oder auf Papier vorgezeigt werden muss. Das Dokument ist kostenfrei. Zwar sollen für den Notfall bei der Einreise nach Kambodscha Tablets bereitstehen, über die das Formular ausgefüllt werden kann. Dennoch wird empfohlen alles bereits eine Woche vor Reisebeginn auf der entsprechenden Website oder in einer App der Regierung zu erledigen. In der App kann der QR-Code auch offline gespeichert und abgerufen werden, im Browser wird von der Immigrationsbehörde sicherheitshalber empfohlen, einen Screenshot vom Code zu machen oder ihn auszudrucken. Reisende aus Österreich benötigen zusätzlich einen mindestens noch sechs Monate gültigen Reisepass und ein Visum. Dies kann im Vorfeld über die Botschaft des Königreichs Kambodscha oder als Visum bei Einreise beantragt werden. Das Außenministerium empfiehlt zusätzlich eine Auslandsregistrierung, damit in Notfällen schneller und sicherer Kontakt hergestellt werden kann.

11. Juli 2024 – Zufahrt zum Pragsertal und Pragser Wildsee nur noch mit Ticketbuchung

Um dem anhaltenden, massiven Touristenverkehr in Südtirol Herr zu werden ist die Zufahrt zum Pragsertal in den Dolomiten vorerst kostenpflichtig. Wer mit eigenem Fahrzeug dorthin reist, muss sich zunächst ein Ticket kaufen. Das geschieht online im Voraus oder über die Touristeninfo vor Ort. Die Regelung gilt täglich zwischen 9:30 und 16 Uhr, bis zum 10. September. Die Preise beginnen bei acht Euro für eine einfache Zufahrt ins Tal. Gewöhnliche PKW zahlen bis zu 40 Euro für eine zusätzliche Zufahrt zum Pragser Wildsee mit Parkplatz. Fahrzeuge ab einer Höhe von 2,20 Metern zahlen sogar 45 Euro. Sind keine Parkplätze mehr frei, wird der Zugang vorübergehend gesperrt. Alternativ fährt ein Shuttlebus für zwölf Euro das Ticket zum See. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad ist man weiterhin kostenfrei unterwegs. Die Besucherinnen und Besucher reagieren – augenscheinlich – überwiegend verständnisvoll, wie der ORF berichtet. Vor allem im Hinblick auf Umweltschutz und die Eindämmung des Massentourismus findet die Maßnahme Anklang. Vereinzelt zeigte man sich aber noch mit dem neuen System überfordert.

10. Juli 2024 – Nachhaltig Urlaub machen in Kopenhagen und dabei Geld sparen

Die dänische Tourismusorganisation „Wonderful Kopenhagen“ hat ihr Pilotprojekt CopenPay gestartet, dass vom 15. Juli bis zunächst 11. August laufen soll. Wer sich nachhaltig verhält und dies beispielsweise mit aktuellen Fotos von der Anreise mit dem Rad oder Tickets wie Zugfahrkarten belegen kann, darf sich in diese Zeitraum auf verschiedene Belohnungen in der dänischen Hauptstadt freuen. Bei längeren Urlauben könnt Ihr auch durch andere Aktivitäten glänzen, wie zum Beispiel Müll in der Stadt zu sammeln oder öffentliche Gärten zu bearbeiten. Als Belohnungen winken Euch unter anderem vergünstigter Eintritt, Gratis-Führungen, Kajaktouren, Windsurfunterricht oder ein Mittagessen bei teilnehmenden Partnern. Legt Euren Beweis für Eure gute Tat einfach beim Besuch vor.  Bei einigen Aktivitäten, wie zum Beispiel der Arbeit an den städtischen Gärten, müsst ihr Euch im Vorfeld anmelden. Schaut deshalb immer früh genug, ob Ihr Eure Teilnahme buchen müsst. Auf der folgenden Karte seht Ihr eine Auswahl der teilnehmenden Partner und Attraktionen.

Durch das zum Großteil auf Vertrauen basierende Projekt soll das Umweltbewusstsein und kulturelle Miteinander von Reisenden und Einwohnern in Kopenhagen gefördert werden. Die ohnehin schon zufriedenste Stadt der Welt dürfte damit noch ein wenig lebenswerter werden.

09. Juli 2024 – Strände an der Nordküste Teneriffas mit Fäkal-Bakterien belastet

Teneriffa gilt als die beliebteste Urlaubsinsel der spanischen Kanaren. Doch bei Routineuntersuchungen der Wasserqualität an Stränden der Nordküste Teneriffas wurden jetzt erhöhte Belastungen mit E.coli-Bakterien festgestellt. Die Strände Playa Jardin und Playa de las Teresitas wurden in der Folge abgesperrt. Die Playa de las Teresitas ist inzwischen wieder zugänglich. E.coli ist ein Darmbakterium, was in geringer Konzentration auch in der Darmflora des Menschen vorkommt. Es kann bei Infektion außen Magen-Darm-Probleme, Lungeninfektionen sowie Entzündungen der Ohren, Augen, Nasenschleimhäute und der Haut führen. Deshalb wird die Ableitung von ungefiltertem Abwasser ins Meer durch überlastete Kläranlagen für die Verseuchung verantwortlich gemacht. Das Problem ist auf Teneriffa leider nicht ganz neu. Wie jüngst am Gardasee, kann die Meeresströmung bei zu hohem Stand in die Abwasserleitungen zurücktreiben und ungeklärtes Wasser mit sich ins Meer ziehen. Der Bürgermeister der nahen Gemeinde Ponta Brava macht laut Teneriffa-News das marode Klärsystem für die Umstände verantwortlich, für das man aber seit 14 Monaten auf eine Sanierungsgenehmigung warte. Es bestünde „dringender Handlungsbedarf“, sonst stünde ein großer Image-Schaden für ganz Teneriffa bevor.

08. Juli 2024 – Sorge vor großem Vulkanausbruch in Italien

Die italienischen Vulkane Stromboli und Ätna sind derzeit beide aktiv und bereiten den Behörden große Sorgen. Auf der Mittelmeer-Insel Stromboli quellen große Mengen Lava aus dem Krater und fließen ins Meer, begleitet von einer Rauch- und Qualmwolke. Alarmstufe rot wurde ausgerufen und die Bevölkerung soll den Anweisungen des Zivilschutzes folgen. Auf der größeren Insel Sizilien hat der Ausbruch des Ätna zu Ascheregen und der temporären Schließung des Flughafens Catania geführt. Der Ätna beruhigt sich jedoch allmählich, während die Situation auf Stromboli weiter kritisch bleibt.

08. Juli 2024 – Riesige Staus vor dem Gotthardtunnel

Die Feriensaison ist endgültig gestartet, was sich vor allem am Verkehrsaufkommen bemerkbar macht. Seit vergangenem Wochenende ist unter anderem auch der Gotthardtunnel durch die Schweizer Alpen von kilometerlangen Staus – resultierend in stundenlangen Wartezeiten – verstopft. Bis zu 14 Kilometer Stau sollen sich laut Verkehrsclub TCS bereits am Samstag gebildet haben. Mehrere Umgehungsrouten, die wegen Unwetter gesperrt waren, wurden zwar wieder freigegeben. Doch die Sperrung des Arlbergtunnels bis zum Frühjahr kann die Strecke nur schwer kompensieren. Besserung ist nicht in Sicht, da in den kommenden Wochen auch deutsche Bundesländer und die Niederlande in die Sommerferien starten. Laut des schweizer Verkehrsdienstes Viasuisse sollen die meisten Reisenden von Donnerstag bis Montag auf den Straßen unterwegs sein. Dienstag und Mittwochs in der Früh oder am späten Abend sei man derzeit am schnellsten unterwegs.

5. Juli 2024 – Wasserknappheit auf Mallorca: Einschränkungen und Verbote

Auf Mallorca herrscht aufgrund anhaltender Trockenheit Wassermangel, der mehrere Gemeinden betrifft. Jetzt wurden Maßnahmen angekündigt. In Banyalbufar wird ab dem 15. Juli das Wasser zwischen 16 und 23 Uhr abgestellt. Touristen und Einheimische müssen sich auf Verbote beim Befüllen von Pools und Bewässern von Gärten einstellen. Ähnliche Maßnahmen gelten in Valldemossa und Artà, wo der Wasserverbrauch pro Person stark begrenzt ist. Neue Pools dürfen in Artà für ein Jahr nicht gebaut oder renoviert werden. Besonders betroffen ist auch der Küstenort Colònia de Sant Pere. Dort ist es neben dem Befüllen von Pools auch verboten, Autos oder Außenterrassen mit Leitungswasser zu reinigen. Die Situation könnte sich weiter verschärfen, wenn keine ausreichenden Regenfälle eintreten. Reisende sollten vor ihrer Ankunft die aktuellen Wasserbeschränkungen prüfen und sich auf mögliche Einschränkungen im Urlaub einstellen.

4. Juli 2024 – Reisende fahren in Salzburg bald gratis mit den „Öffis“

Der Salzburger Landtag hat am 3. Juli das „Öffi-Ticket“ beschlossen. Ab dem 1. Mai 2025 dürfen alle Übernachtungsgäste in Salzburg gratis mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Dafür zahlt jeder, der in Salzburg übernachtet, neben der Ortstaxe auch eine Mobilitätstaxe von zunächst 50 Cent. Diese soll ab 2027 auf 1,10 Euro steigen. Damit soll zum Einen das Öffi-Ticket finanziert werden, während die Mehreinnahmen dem Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes und einem breiteren Fahrplanangebot zugute kommen sollen. Das Öffi-Ticket ist ein Versuch, den touristischen Autoverkehr einzudämmen und Anreize zu schaffen, mit Bus und Bahn zu fahren.

3. Juli 2024 – Neben Waldbränden nun auch Unwettergefahr in Griechenland

Mit 29,9 Grad Celsius im Durchschnitt und 41,2 Grad Höchsttemperatur war der Juni 2024 bereits der heißeste Monat seit Beginn der griechischen Wetteraufzeichnung. Zu den dadurch entstandenen Waldbränden kommen jetzt auch schwere Unwetter. Sie sollen heute im Nordwesten des Landes beginnen und sich nach Süden ausbreiten. Starkregen und Hagel werden erwartet. Reisende und Einheimische werden vom Wetterdienst ermahnt, Ihre Unterkünfte nicht zu verlassen. Besonders vorsichtig sollen Camper und Segelschiffbesatzungen sein. Die am stärksten betroffenen Regionen sollen Korfu, Chalkidiki, Thessalien und das Pindos-Gebirge sein sowie die Sporadeninseln, Euböa, Athen und Nord-Peloponnes.

3. Juli 2024 – Salzburg will Urlaubsverkehr wieder mit Abfahrtssperren bewältigen

Die Tauernautobahn (A10) sperrt ab kommenden Freitag Abfahrten für durchreisende Urlauberinnen und Urlauber.  Insgesamt 14 Abfahrten zwischen Puch-Urstein (Tennengau) und Zederhaus (Lungau) sind jeweils an den Wochenenden betroffen. Teile der Stadt Salzburg sowie die Gemeinden Anif, Grödig, Elsbethen, Großgmain und Wals (Flachgau) wollen ebenfalls Durchfahrtssperren verhängen. Anrainergemeinden und österreichische Autofahrer/-innen hatten die Maßnahme bereits in der Vergangenheit kritisiert. Zu leicht seien die Sperren zu umgehen. In der Folge seien Ausweichstrecken in den Ferien nach wie vor regelmäßig durch Urlauber/-innen verstopft.

2. Juli 2024 – Waldbrände in Griechenland: Was bedeutet das für meinen Urlaub?

Südeuropa hat auch 2024 wieder mit starken Hitzewellen zu kämpfen. Besonders stark trifft es derzeit Griechenland, wo es auf mehreren Inseln zu Waldbränden gekommen ist. Ein Feuer in einem Naturschutzgebiet nahe Athen konnte vergangenes Wochenende durch einen Großeinsatz der Feuerwehr gelöscht werden. In anderen Teilen Griechenlands brennt es aber noch immer, unter anderem auf den Inseln Kos, Chios und Kreta. Eine genaue Übersicht der Brände stellt die NASA über eine Satellitenkarte zur Verfügung. Für Euren Urlaub gilt derzeit als oberstes Gebot: Keine Panik! Touristische Gebiete sind aktuell nicht unmittelbar betroffen. Informiert Euch als Reisende unbedingt, ob es in der Nähe Eures Zielortes brennt und kontaktiert Euren Veranstalter zu Euren Möglichkeiten. Sollte ein Feuer nicht unter Kontrolle gebracht werden können, ist eine Evakuierung der umliegenden  Touristengebiete durchaus möglich. Eine Stornierung oder ein kurzfristiger Reiseabbruch sind oft nur bei Pauschalreisen möglich und auch nur dann, wenn das Feuer nah ist und eine unmittelbare Gefahr an Eurem Aufenthaltsort darstellt (etwa durch Ascheregen oder Evakuierung). Steht Eure Reise noch aus, oder habt Ihr eine Individualreise geplant, dann beobachtet die Entwicklungen an Eurem Zielort und bleibt in Kontakt mit Eurem Veranstalter. Bloße Furcht vor Waldbränden berechtigt in diesem Fall nicht zur (kostenfreien) Stornierung.

2. Juli 2024 – Kroatien digitalisiert 2025 sein Mautsystem: Worauf Reisende achten müssen

Kroatien hat eine Ausschreibung gestartet, um das bestehende Mautschrankensystem zu digitalisieren. Statt die Mautgebühr an einer Schranke einzeln Bar oder mit Karte zu entrichten, werden die durchfahrenden Autos dann gescannt und die Gebühr automatisch berechnet. So sollen bis zu zehn mal mehr Autos pro Stunde abgefertigt werden als bisher. Reisende werden laut ADAC zwei Möglichkeiten haben, die Mautstellen zu passieren: Entweder mittels einer sogenannten E-Vignette, oder mit einer elektronischen Mautbox, die im Auto angebracht wird. Die E-Vignette wird allerdings nur für Fahrzeuge bis maximal drei Meter Höhe und dreieinhalb Tonnen Gewicht verfügbar sein. Trucker oder Reisende mit Wohnmobil etwa müssen sich die Mautbox installieren, ähnlich dem österreichischen Go-Box-System. 2025 soll das neue System in Kroatien an den Start gehen. Unklar ist derzeit noch, ob die Gebühren dann pauschal oder weiterhin abhängig von der gefahrenen Strecke berechnet werden sollen.

1. Juli 2024 – Hunderte Menschen in Dorf am Gardasee mit Novovirus infiziert

Über hundert Menschen aus dem Dorf Torri del Benàco an der Küste des Gardasees wurden mit einer Novovireninfektion in das Krankenhaus von Peschiera del Garda eingeliefert. Die Betroffenen litten laut italienischen Medien allesamt unter Erbrechen, Bauchkrämpfen und teilweise Fieber. Die Infektion sei bereits nachgewiesen. Als Ursache der Infektion steht derzeit verunreinigtes Trinkwasser des Dorfes unter Verdacht. Die Gemeinde schöpft Trinkwasser aus den Tiefenregionen des Gardasees ab. Durch starken Regen sei dieser aber laut der italienischen Zeitung „il Giornale“ stark angestiegen, wodurch Abwasser ins Trinkwassersystem gelangt sein könnte. Da es sich beim Novovirus um ein Darmvirus handelt, liegt der Verdacht nahe, dass die Infizierten das Virus so über ihr Leitungswasser aufgenommen haben. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind aber ebenso möglich und die häufigste Übertragungsart, da Novoviren hochansteckend sind. Der Bürgermeister des 3000 Seelen zählenden Dorfes habe laut eigener Angabe bereits die Umweltbehörde ARPAV um eine Analyse des Seewassers gebeten. Die Wasserleitungen seien aber bereits vorsorglich mit Chlor ausgespült worden.

29. Juni 2024 – Streik am Flughafen Mallorca doch noch abgewendet

Eurowings-Reisende nach und von Mallorca können aufatmen! In den Verhandlungen der Eurowings-Tochter Wings Handling wurde doch noch eine Einigung erzielt, die für die nächsten zwei Jahre die Arbeitsbedingungen verbessern soll. Der für Anfang bis Mitte Juli angedrohte Streik wurde somit verhindert. Eurowings wird alle Flüge und Buchungen wie geplant anbieten können. Einen ähnlichen Fall hatte es bereits im Sommer 2023 gegeben.

28. Juni 2024 – Eurowings Tochter bestreikt möglicherweise Flughafen von Mallorca bis Mitte Juli

Habt Ihr für Anfang Juli einen Urlaub auf Mallorca geplant und fliegt mit Eurowings? Dann könnte Euer Flug im schlimmsten Fall ausfallen! Denn die Wings Handling, ein Unternehmen, das auf Mallorca die Vorfelddienste für die Lufthansa-Billigflugairline Eurowings abwickelt, hat bis Mitte Juli zu insgesamt sechs Streiktagen aufgerufen. Betroffen sind der 1., 5., 7., 10., 12. & 13. Juli. Grund für den Streikaufruf seien schlechte Arbeitsbedingungen, allen voran „Angriffe auf die Rechte der Mitarbeiter durch die Unternehmensleitung [des Flughafens]“, sowie „kaum beachtete Risikoprävention am Arbeitsplatz“. Angestellte der Wings Handling müssten mit veralteter oder schlecht Instand-gehaltener Ausrüstung arbeiten, was Personal und letztlich auch Passagiere gefährde. Auch Diskriminierung und Mängel bei der Ausbildung sind Teil der Vorwürfe. Man befände sich bereits seit dem 20. Juni in Gesprächen, allerdings sei es laut der Gewerkschaftsvertretung der Wings Handling unwahrscheinlich, eine Einigung zu erzielen. Ein tatsächliches Eintreten des Streiks wird also immer wahrscheinlicher und dürfte dann zahlreiche Passagiere von Eurowings, vor allem aus Österreich, Deutschland und der Schweiz betreffen. Da die Ursache für Verspätungen in diesem Fall bei der Airline bzw. dem Bodenpersonal liegt, habt Ihr, falls Ihr betroffen seid, Anrecht auf Entschädigung. Zwischen 200 und 600 Euro könnt Ihr zurückbekommen. Meldet dafür den Schaden entweder direkt bei der Airline oder über das Beschwerdeformular des Luftfahrt-Bundesamtes.

27. Juni 2024 – Riesiger neuer Mais-Irrgarten öffnet ab Ende August in Horn

Wenn Ihr Spaziergänge mögt und eine meisterhafte Orientierung besitzt, dann aufgepasst! Ein Mais-Labyrinth in der Größe von 14 Fußballfeldern (circa zehn Hektar) wächst derzeit in Klein-Meiseldorf  (Bezirk Horn) in Niederösterreich heran. Derzeit ist der Mais zwar geradeso hoch genug, um den Kleinsten die Sicht zu versperren. Bis zur Öffnung am 26. August soll der Irrgarten aber ein spaßiges Ausflugsziel für die ganze Familie werden, bevor er am 23. September wieder abgeerntet wird. Faszinierend ist dabei auch die Entstehung des Labyrinths. Wie Eigentümer Michael Andres dem ORF erklärte, werden die Wege nicht mehr in das Feld geschnitten, wie noch vor einigen Jahren. Stattdessen werden Skizzen am Computer erstellt und der Traktor fährt die Formen automatisch ab, während er die Saat ausbringt.

27. Juni 2024 – Staus in ganz Österreich erwartet: Wochenendurlauber lassen das Auto besser zuhause

Falls Ihr geplant habt, kommendes Wochenende einen Ausflug oder gar einen Kurzurlaub zu unternehmen, dann solltet Ihr in Erwägung ziehen, die Bahn statt das Auto zu nehmen. Der Ferienstart in den östlichen Bundesländern, der Slowakei und Slowenien dürfte ohnehin schon für großes Verkehrsaufkommen sorgen. Dazu kommt das fast ausverkaufte Formel Eins Rennen auf dem Red Bull Ring in Spielberg, zu dem insgesamt 300.000 internationale Gäste erwartet werden. Um dem hohen Stau-Risiko auf den Straßen zu begegnen, setzen die ÖBB zusätzliche Züge auf der Süd-, West- und Tauernstrecke ein. Eine Zugfahrt stellt also, je nach Ziel, die angenehmste Alternative für Euch dar.

27. Juni 2024 – Wien ist das dritte Jahr in Folge „lebenswerteste Stadt der Welt“

Das britische Magazin „Economist“ hat Wien zum dritten Mal in Folge zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt. Die Rangliste der jährlichen Analyse umfasst insgesamt 173 Städte weltweit. Bewertet werden die Kategorien Stabilität, Gesundheitssystem, Bildung und Infrastruktur, in denen Wien jeweils die volle Punktzahl erreicht hat. Die Top 5 bilden – nach Wien – Kopenhagen, Zürich, Melbourne und Genf. Calgary, Sydney, Vancouver, Osaka und Oakland ergänzen die Top 10. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sprach laut ORF von einer Auszeichnung für alle Wienerinnen und Wiener, doch vor allem für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Wien. Das Ergebnis sei „Dank der tüchtigen Wiener Bevölkerung“ kein Zufall.

12. Juni 2024 – Starkregen sorgt für Chaos und Flugausfälle am Flughafen Mallorca

Ein heftiges Unwetter hat am Dienstag den Flughafen von Palma de Mallorca lahmgelegt. Innerhalb einer Stunde fielen über 43 Liter Regen pro Quadratmeter, was zu überfluteten Terminals und Zufahrtsstraßen führte. Der Flugbetrieb wurde zeitweise eingestellt und mehrere Flüge wurden nach Barcelona und Ibiza umgeleitet. Nach einer Stunde wurde der Betrieb wieder aufgenommen, doch es kam bis in den Abend zu Verspätungen. Auch die Playa de Palma, bekannt als Ballermann, war von Überschwemmungen betroffen.

10. Juni 2024 – Europas größter Surfpark kurz vor Eröffnung in München

Die o2 SURFTOWN MUC in München steht kurz vor der Eröffnung. Zwar ist immer noch kein exaktes Datum angegeben, jedoch wird nach wie vor mit einem Start im Frühsommer 2024 geplant. Die Anlage bietet ein Surfbecken von 20.000m² Größe; die Wellen sollen eine Höhe von über zwei Metern erreichen. Bis zu 60 Personen gleichzeitig sollen auf den Wellen reiten können. Dazu gibt es einen Fitnessbereich, Kinderspielplatz, Strandbereich und eine Gastronomie, die von Allresto, einem Tochterbetrieb der Flughafen München GmbH, betrieben wird. Der Surfpark wird sich an alle Altersgruppen und Erfahrungsstufen richten; Kurse werden ebenfalls möglich sein.

04. Juni 2024 – Kostenlose Übernachtungen für unter 35-Jährige auf Sardinien

Entdecker aufgepasst! Ihr wollt Sonne, Abenteuer und Meer, aber die Urlaubskasse ist knapp? Wenn Ihr unter 35 Jahre alt seid und eine einmalige Reise erleben möchtet, bietet die Stiftung Cammino Minerario di Santa Barbara eine besondere Gelegenheit: Erlebt Sardinien kostenlos, indem Ihr entlang des Cammino Minerario di Santa Barbara reist und in Partnerunterkünften übernachtet! Diese Initiative, die noch bis zum 15. Juni 2024 und nochmals zwischen dem 15. September 2024 und dem 15. Dezember 2024 gilt, richtet sich an Inhaber eines Berechtigungsscheins, der um fünf Euro erworben werden kann. Teilnehmer können ein bis drei Übernachtungsgutscheine erhalten, die nach einer Spende per E-Mail zugesandt werden. Die Gutscheine sind nicht in den Sommermonaten einlösbar und müssen für aufeinanderfolgende Tage reserviert werden. Nach Erhalt der Gutscheine seid Ihr selbst für die Reservierung und Einlösung verantwortlich. Hiermit soll der Wandel von einer Industrie- hin zu einer Tourismusregion unterstützt und junge Reisende für die Wanderrouten begeistert werden.

03. Juni 2024 – FTI Insolvenz: Unmittelbare Auswirkungen auf geplante Reisen. Auch österreichische Hotels betroffen.

Europas drittgrößter Reiseanbieter FTI hat Insolvenz angemeldet. Verhandlungen über weitere finanzielle Unterstützung scheiterten am Wochenende, nachdem der deutsche Bund bereits zuvor FTI mit rund 600 Millionen Euro unterstützt hatte. Dies habe direkte Auswirkungen auf Reisende: Alle FTI-Reisen mit Abflugdatum zwischen dem 04.06. und dem 05.06.2024 werden entweder abgesagt oder nur teilweise durchgeführt, laut offiziellem FTI-Statement vom 03.06.2024. Dies gelte auch für Reisen der FTI-Marken BigXtra und 5vorFlug. FTI-Reisen mit Abreisedatum nach dem 05.06.2024 würden mit größter Wahrscheinlichkeit durch den Deutschen Reisesicherungsfonds (DRSF) erstattet, bei Pauschalreisen auch für Kunden aus Österreich. Dieser kümmere sich nicht nur um die Erstattung von Vorauszahlungen, sondern auch um den Rücktransport gestrandeter Urlauber und Urlauberinnen sowie deren Unterbringung. Ferner sei betroffenen Reisenden von einer vorschnellen Stornierung ihrer Reise abzuraten, um hohe Stornierungsgebühren zu vermeiden und um die Erstattungsansprüche gegenüber dem DRSF geltend machen zu können, laut der deutschen WirtschaftsWoche vom 03.06.2024. Bei Einzelbuchungen wie z.B. nur einem Hotel, gelte der Insolvenzschutz laut Verein für Konsumenteninformation (VKI) nicht. Gut hingegen stünden die Chancen für Urlauberinnen und Urlauber, den ersehnten Urlaub wie geplant antreten zu können, wenn die Reise zwar über FTI gebucht wurde, aber von anderen Anbietern wie TUI oder DERTOUR ausgerichtet wird. Betroffene, die sich über den aktuellen Stand ihrer gebuchten FTI-Reise informieren möchten, können diese kürzlich eingerichtete kostenfreie Hotline anwählen: 089/710 45 14 98.

31. Mai 2024 – In Zukunft keine Handgepäckgebühren mehr? Spanien straft Billigairlines ab. Verfahren auch in Österreich möglich.

Das spanische Ministerium hat eine Strafe von 150 Millionen Euro gegen die Billigfluggesellschaften Ryanair, easyJet, Vueling und Volotea verhängt. Die Klage zielte hauptsächlich auf die zusätzlichen Gebühren für Handgepäck und Aufpreis bei Sitzplatzbuchungen für Hilfsbedürftige und deren Aufsichtspersonen. Die Klage wurde auf Initiative der Verbraucherschutzorganisationen Facua und OCU eingereicht. Der europäische Gerichtshof hatte bereits 2014 die Unzulässigkeit von Zusatzkosten für Handgepäck festgestellt. Daher bezeichnete Facua das Urteil als „historisch“ und zeigte sich auch erstmals mit der Höhe der Geldstrafe zufrieden. Der spanische Luftfahrtverband ALA kritisierte die Entscheidung. Letztlich sei das Urteil zum Nachteil von Gästen ohne Handgepäck und Verstoße gegen die EU-Binnenmarktfreiheit der Airlines. Diese bezieht sich laut EuGH jedoch lediglich auf das Aufgabegepäck, verbunden mit eindeutiger Transparenz der Flugpreise. ALA kann Berufung einlegen; man schließe rechtliche Schritte laut Sender RTVE nicht aus. Theoretisch wäre ein ähnliches Verfahren auch in Österreich möglich. Verbraucherschützer fordern bereits seit Jahren eindeutige, europaweite Standards für Gepäckregelungen.

28. Mai 2024 – Deutsche Bahn führt Reservierungspflicht auf internationalen Verbindungen ein

Ab 1. Juni gilt auf vielen internationalen Verbindungen der Deutschen Bahn eine Reservierungspflicht. Diese Maßnahme, die bis September 2024 in Kraft tritt, wird unter anderem wegen der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland begründet. Betroffen sind Verbindungen nach Österreich, Tschechien, Belgien, die Schweiz, Schweden und Italien. Auf wenigen ausgewählten Strecken bleibt die Reservierungspflicht ausgenommen. Innerdeutsche Verbindungen und grenzüberschreitende Regionalzüge sind ebenfalls nicht betroffen. Mit der neuen Regelung erhalten Reisende kostenlos eine Sitzplatzreservierung zur Fahrkarte, was allerdings die Flexibilität einschränkt, insbesondere für Nutzer von Sparpreis-, Flextickets, Interrail- und Eurail-Tickets. Dies bedeutet auch: Wer seinen reservierungspflichtigen internationalen Zug verpasst, muss seine Reservierung aufwendig beim DB-Servicecenter umbuchen lassen. Reisende müssen dann darauf hoffen, dass in der nächsten Verbindung noch ein Sitzplatz frei ist – einfach ohne Sitzplatz mitfahren ist aufgrund der Reservierungspflicht dann nicht mehr möglich.

22. Mai 2024 – Schlechtwetter in Norditalien: Alarmstufe Rot in Venetien

Norditalien kämpft weiterhin mit Starkregen und Überschwemmungen. Besonders betroffen ist Venetien, wo Alarmstufe Rot gilt. In der Emilia-Romagna ist Alarmstufe Orange ausgerufen, während in Teilen Umbriens, der Lombardei, Piemont und Trentino-Südtirol Alarmstufe Gelb besteht. Obwohl sich die Lage in der Lombardei leicht entspannt hat, bleibt das Wetter instabil. Besonders in Mailand war es zuvor äußerst kritisch. Urlauber in den betroffenen Regionen sollten sich bei ihrem Reiseveranstalter oder ihrer Unterkunft über mögliche Einschränkungen informieren.

10. Mai 2024 – Strengere Maßnahmen gegen Sauftourismus auf Mallorca und Ibiza

Die spanischen Behörden haben ein Alkoholverbot auf offener Straße und am Strand in bestimmten Party-Zonen von Mallorca und Ibiza eingeführt, das ab dem 11. Mai gilt. Urlauber und Einheimische, die dagegen verstoßen, müssen mit Bußgeldern zwischen 500 und 1.500 Euro rechnen. Das Verbot betrifft die Playa de Palma, Teile von Palma und Llucmajor sowie Magaluf und Sant Antoni de Portmany auf Ibiza, während Terrassen von Bars und Party-Boote unter bestimmten Bedingungen ausgenommen sind. Die Maßnahme soll bis Ende 2027 gelten und zielt darauf ab, den Sauftourismus einzudämmen. Bereits zuvor gab es Regeln gegen Trinkgelage auf offener Straße, die jetzt jedoch nochmals verschärft wurden.

29. April 2024 – Bußgelder bis zu 500 Euro: Lignano verbietet Badekleidung außerhalb des Strandes

In Lignano, einem beliebten Urlaubsort in Italien, wird ab dem 5. Mai das Tragen von Badekleidung oder freiem Oberkörper außerhalb des Strandes mit Bußgeldern von bis zu 500 Euro geahndet. Die Regelung soll den Anstand und das Image der Stadt wahren. Die Stadt orientiert sich damit an den Regeln vieler anderer italienischer Badeorte wie beispielsweise Santa Margherita di Savoia, Rapallo, Milano, Rom oder Venedig.

25. April 2024 – Venedig führt Eintrittsgebühr für Tagesbesucher ein

Seit dem 25. April 2024 müssen Tagesbesucher von Venedig eine Eintrittsgebühr von fünf Euro zahlen. Diese wird an 29 Testtagen im Jahr 2024 erprobt, bevor sie 2025 dauerhaft eingeführt wird. Die Registrierung und Bezahlung erfolgt online über die Website „Contributo di Accesso“, wobei Kinder unter 14 Jahren und Übernachtungsgäste von der Gebühr befreit sind. Die Einnahmen sollen für Müllabgaben-Senkung, Umweltprojekte und Stadtinfrastruktur-Sanierung verwendet werden. Weitere Maßnahmen gegen Massentourismus umfassen das Verbot von großen Touristengruppen und die Einschränkung von Lautsprechern bei Führungen.

20. April 2024 – Proteste gegen Massentourismus auf den Kanaren und dem spanischen Festland

Auf den Kanarischen Inseln haben Zehntausende gegen die negativen Auswirkungen des Massentourismus protestiert, darunter steigende Mieten und Umweltverschmutzung. Die Demonstranten forderten strengere Kontrollen für die Vermietung von Urlauberunterkünften, Regulierungen für den Immobilienkauf durch Nicht-Einheimische und eine Umweltsteuer für Touristen. Proteste fanden auch auf dem spanischen Festland statt. Trotz der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus haben die Proteste gegen Massentourismus in den letzten Monaten zugenommen.

19. April – EU verschenkt Zugtickets an junge Erwachsene

Unter dem Programm „DiscoverEU“ verschenkt die EU-Kommission auch in diesem Jahr jeweils rund 35.500 Travel-Pässe an junge Europäerinnen und Europäer. Bewerben dürfen sich in dieser Bewerbungsrunde all diejenigen, die (einschließlich) zwischen dem 1. Juli 2005  und dem 30. Juni 2006 geboren wurden. Seit Dienstag, den 16. April 2023 (12 Uhr) bis zum Dienstag, den 30. April 2024 (12 Uhr), können sich Interessierte für das Ticket bewerben. Die Anmeldung erfolgt direkt auf der offiziellen Seite von „DiscoverEU“.

18. April – Neue Regeln in Griechenland

Um den Massentourismus etwas einzudämmen, müssen in Zukunft 70 Prozent der Strandflächen in Griechenland frei von Strandliegen sein. Zum Beispiel dürfen auf der Insel Kos bald keine Sonnenschirme und Sonnenliegen mehr bis zur Wasserkante stehen. Als Grundregel gilt: Die Liegen müssen einen Mindestabstand von vier Metern zur Küste aufweisen. Andernfalls drohen Geldstrafen. Diese Auflagen gelten auch für Hotels mit direkter Strandlage.

Unser Newsticker

Von aktuellen Reisebeschränkungen über Geschehnisse an beliebten Urlaubszielen bis hin zu neuen Entdeckungen: hier erfahrt Ihr alles, was Ihr für Euer nächstes Abenteuer wissen solltet. Diese Seite wird regelmäßig mit den neusten Nachrichten gefüttert. Schaut regelmäßig vorbei, damit Ihr keine wichtigen Informationen verpasst. Schreibt uns auch gerne Anmerkungen oder Fragen in die Kommentare.

Frau auf Städtetrip mit Landkarte

Mit unserem Newsticker seid Ihr immer top informiert. ©GaudiLab/Shutterstock.com